Taragewicht – Teil 1

Das Taragewicht, auch als Tara bezeichnet, gibt die Differenz zwischen dem Brutto- und dem Nettogewicht einer zu wiegenden Masse an. Sie wird bei Gegenständen oder Dingen eingesetzt, die nicht ohne einen Behälter oder Ähnliches gewogen werden können. Dies können beispielsweise Flüssigkeiten oder Schüttgüter sein. Jedoch wird sie auch für Waren in sehr grossen Paketen gebraucht.

Taragewicht im Handel

Im Handel ist das Taragewicht das Gewicht der Verpackung von einem Produkt. Wenn Waren schliesslich nach Gewicht verkauft werden, darf die Verpackung nicht mit gewogen werden, denn dies wäre laut Eichgesetz unzulässig. Man nennt es übrigens auch „Brutto- für Netto-Verkauf“.

Jedoch gilt dies nicht für jede Verpackung: Leichte Verpackungsmaterialien, wie beispielsweise dünnes Papier oder eine dünne Folie dürfen mit gewogen werden.

Die drei Tara-Arten

Unter Kaufleuten wird zudem über den Preis des Taragewichtes verhandelt. Dabei kann es entweder ganz normal als Warenprodukt oder separat von der Ware berechnet werden. Das Taragewicht wird dabei in drei Arten aufgeteilt:

  • Zum einen gibt es die Effektiv-Tara. Diese ist das tatsächliche Verpackungsgewicht, das mithilfe einer Waage ermittelt wird.
  • Zum anderen gibt es auch die Stück- oder Prozent-Tara. Diese ist im Handel sehr üblich und wird durch einen festen Prozentsatz, der pro Verpackung gilt, angegeben. Die Festlegung dieses Prozentsatzes errechnet sich dabei zumeist aus bisherigen Erfahrungen.
  • Eine weitere Tara-Art ist die Durchschnittstara, die durch den Mittelwert von einer oder mehreren Stichproben ermittelt wird.