Wiegt die Körperfettwaage wirklich das Verhältnis des Körpers?

Eine Körperfettwaage kann mehr als eine einfache Personenwaage und ist darum gerade bei Sportlern besonders beliebt. Schliesslich lässt sich so nicht nur das Gewicht, sondern auch das Verhältnis von Gewicht und Körperfett ermitteln. Interessant wird dieses Extra dann, wenn etwa durch Sport versucht wird, zu einem gesünderen Lebensstil zu finden. Häufig kommt es bei einer Diät und gleichzeitiger sportlicher Aktivität zu einem vermeintlichen Stagnieren des Körpergewichts – trotz Sport wollen die Pfunde scheinbar einfach nicht purzeln. Hier ist die Enttäuschung meist gross und es bleibt unklar, warum die Kilos trotz grosser Bemühungen so hartnäckig erhalten bleiben.

Hier hilft oft ein Blick auf die Körperfettwaage. Schliesslich baut, wer Sport treibt, oft Muskelmasse auf. Genauso wie auch unerwünschte Fettpölsterchen, hat aber auch diese Muskelmasse ein gewisses Eigengewicht. Oft kann es darum also sein, dass das Gewicht gleich bleibt, der Fettanteil am Körpergewicht aber deutlich gesunken ist und es eigentlich gar keinen Grund gibt, enttäuscht zu sein.

Hier helfen moderne Körperfettwagen weiter und zeigen dem Benutzer nicht nur das Körpergewicht, sondern auch dessen Verteilung auf Fett und übrige Körpermasse an. Hierbei können, je nach Waage, sowohl einfache als auch komplexe Messmethoden zu Grunde gelegt werden. Einfache Messsystem, die mit vier, auf der Standfläche der Waage angebrachten Elektroden arbeiten, können den Körperfettanteil feststellen, indem ein geringer Wechselstromreiz durch den Körper gesendet und mittels der Elektroden eine Widerstandsmessung durchgeführt wird. Erweiterte Messmethoden greifen zusätzlich zu den vier im Standbereich angebrachten Elektroden auf spezielle Handstücke zurück. Diese sind ebenfalls mit Elektroden versehen die zusätzliche Messpunkte und damit auch eine höhere Messgenauigkeit schaffen. Bei beiden Systemen muss jedoch darauf geachtet werden, dass bestimmte äussere Einflüsse die Messgenauigkeit verfälschen können. So kann etwa die Benutzung mit feuchter oder gerade eingecremter Haut dazu führen, dass die Ergebnisse eine geringere Genauigkeit aufweisen. Gleiche gilt auch für eine gefüllte Blase.